Wer steckt hinter dem Freundeskreis der Musikschule Pinneberg?
Das sind die Eltern der MusikschülerInnen und Mitglieder der verschiedenen Orchester und Ensembles. Wir Musikbegeisterte wollen unsere Musikschule in vielfältiger Weise unterstützen. Zu diesem Zweck wurde der Freundeskreis 2022 ins Leben gerufen – jetzt wollen wir durchstarten.
Wir gehören dabei direkt zur Musikschule Pinneberg und sind kein eigenständiger Verein – eine eigene Satzung haben wir deshalb nicht.
Was will der Freundeskreis?
- Er möchte finanzielle Mittel bereitstellen, um die Musikschule beispielsweise beim Ankauf oder der Reparatur von Leih- oder Orchesterinstrumenten zu unterstützen. Ebenso sind Zuschüsse zu Orchesterreisen des Jugendorchesters oder Workshops an der Musikschule geplant, damit daran auch wirklich Jeder und Jede teilnehmen kann, ungeachtet der Größe des Geldbeutels.
- Er möchte aber auch einen Pool von tatkräftigen Unterstützern bilden, auf die die Musikschule bei Bedarf zugreifen kann: also etwa für Unterstützung beim Auf-/Abbau der Bestuhlung von Konzerten, beim Transport von großen Instrumenten oder bei der Übernahme von organisatorischen Aufgaben im Freundeskreis selbst.
- Und schließlich möchte er die Musikschule auch bei der Öffentlichkeitsarbeit unterstützen – also zum Beispiel für eine größere Präsenz in den Medien und im Stadtleben sorgen, um das Miteinander von Aktiven und Ehemaligen noch lebendiger und vielfältiger zu gestalten und dadurch Musik und Musizieren für noch mehr Menschen in Pinneberg attraktiv zu machen.
Was kann Musikschularbeit leisten?
– Lena Westlund –
ehemalige Schülerin der Musikschule Pinneberg, jetzt Hornistin im Aalborg Symfoniorkester in Dänemark
„Im Musikschulorchester Pinneberg habe ich meine ersten Orchestererfahrungen gemacht und das gemeinsame Musizieren kennen und lieben gelernt. Es war unglaublich wertvoll für mich, so früh (etwa ein Jahr nachdem ich angefangen habe Horn zu spielen) die Möglichkeit zu haben, in einem Orchester zu spielen und hierdurch einen wichtigen Anreiz zum selbstständigen Üben zu bekommen. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir unsere Spanien-Reise nach Barcelona, wo wir in Gastfamilien unserer Partnerschule untergebracht waren und mehrere Konzerte gespielt haben. Aber auch die wöchentlichen Proben in Pinneberg und das Aufbauen langjähriger Freundschaften haben mein Leben sehr bereichert.“
– Susanne Sonntag –
ehemalige Musikschülerin in Pinneberg, jetzt Fagottistin beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
„Wie so viele Kinder machte ich meine ersten musikalischen Erfahrungen auf der Blockflöte. Ich hatte sehr großes Glück mit meiner Lehrerin Frau Schwalke. Bei ihr begann ich sehr früh, Kammermusik zu spielen und an „Jugend musiziert“ teilzunehmen. Auch auf dem Fagott machte ich meine ersten Schritte an der Musikschule, nämlich bei Herrn Ruthof, dessen Freude am Instrument sich schnell und dauerhaft auf mich übertrug. Das Jugendorchester brauchte dann auch zum Glück sehr schnell eine Fagottistin, und so begann eine lebenslange Freude am Orchester spielen. Alles in allem habe ich viele schöne und wichtige
Erfahrungen an der Musikschule Pinneberg gemacht, und ich denke gern an die Zeit zurück.
Das Orchester, in dem ich heute Fagott spiele, ist das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, außerdem unterrichte ich am Mozarteum Salzburg.
Gerade in dieser Zeit, in der immer weniger Kinder mit klassischer Musik in Berührung kommen, sind Musikschulen das wichtigste Mittel, damit die Freude an der Musik in den nächsten Generationen nicht verkümmert. Darum freue ich mich sehr über die Entstehung eines Freundeskreises, der die Musikschule in dieser wichtigen Aufgabe unterstützen wird.
Den Schülern der Musikschule wünsche ich viel Spaß an ihrem Instrument und der Musikschule mit ihren engagierten Lehrern den Erfolg, den sie sich erarbeitet und verdient hat.“